Festelektrolytmembranen sind zur Verwendung in
elektrochemischen Zellen vorgesehen. Dabei ist
die optimale Kondition der empfindlichen
Keramikoberfläche äußerst wichtig. Eine
optimale Leistung der elektrochemischen Zelle
wird nur dann erreicht, wenn die Keramik vor
und bei dem Einbau sauber und trocken gehalten
wird. Ionenleitende keramische Membranen, z.B.
Natrium-Beta-Aluminiumoxid, reagieren
empfindlich auf Luftfeuchtigkeit. Andere
ionausgetauschte beta”-Aluminiumoxiden z.B.
Silber, Kalium, Proton, Strontium und Barium
sind einigermassen weniger empfindlich. Die
Bedingungen, unter denen die Keramik sich
lagern lassen, sind im folgenden
aufgeführt.
Lagerbedingungen,
allgemein
Die Produkte von ionotec werden normalerweise
in vakuumverschweißten, aluminiumkaschierten
Tüten geliefert. Solange die Tüten nicht
beschädigt oder geöffnet wurden, brauchen keine
besonderen Bedingungen für die Lagerung
eingehalten zu werden. Die Tüten lassen sich
einfach mittels einer Schere oder einem
scharfen Messer öffnen. Nachdem die Tüten
geöffnet wurden, sind unbedingt folgende
Bedingungen einzuhalten:
Langfristige
Lagerung
-
in Glasrohren, offenseitig mit Gummistopfen
fest verschlossen
-
in einem mit trockenem Inertgas (z.B.
Stickstoff) geführten
Behältnis
-
in einer Tiefkühltruhe bei Temperaturen
< -20°C. Bei dieser Tiefkühllagerung ist
keine vakuumdichte Verpackung für die
Keramik notwendig. Achtung: um
Kondenswassereinwirkung beim Wiederauftauen
zu verhindern, sollten die Keramiken jedoch
nicht unverpackt gelagert werden, so daß
sie sich nach dem Auslagern wieder der
Umgebungstemperatur anpassen können.
Folglich wird eine Kondenswassereinwirkung
direkt auf der Keramikoberfläche
vermieden.
Kurzfristige
Lagerung
-
in einem Luftschrank mit einer relativen
Luftfeuchtigkeit <10%
-
in einem Kühlschrank < 5°C bzw. einem
Gefrierfach < 0°C (wie oben in einer
dichten Tüte, um Kondenswassereinwirkung
beim Wiederauftauen zu
vermeiden)
-
in einem Heißlufttrockenschrank bei ca.
80°C.
Folgende Lagerungsarten sind nicht zu
empfehlen:
-
in einem Trockenschrank oder Exikator mit
Trockenmittel (z.B.
Kieselgel)
-
in einem
Vakuumtrockenschrank
Anmerkung: Natrium-beta”-Aluminiumoxid wirkt
selbst als sehr starkes Trockenmittel und
entzieht den bekannten Trockenmitteln die
Feuchtigkeit. Bei einem Vakuumtrockenschrankt
ist i.d.R. die Dichtigkeit nicht 100%
gewährleistet; feuchte Luft wird kontinuierlich
eingesaugt. Handhabung Ionotec liefert speziell
bearbeitete und gereinigte Membranen mit
dekontaminierten Oberfläche. Es ist zu
empfehlen, die Keramiken mit einem
Kunststoffhandschuh anzufassen. Eine Berührung
mit oder von Papier, Kunststoff und Keramik is
im allgemeinen unkritisch. Berührungen mit
Metallen jeglicher Art oder mit der bloßen Hand
sind zu vermeiden, wegen der Kontamination und
der daraus folgenden verkürzten Lebensdauer in
Betrieb.
Reinigung
Bei sachgemäßer Handhabung ist keine Reinigung
der Membranen notwendig. Sollte eine
Kontamination trotzdem anwesend werden, so sind
folgende nicht-zerstörende Methoden allein oder
in Folge zu empfehlen:
-
Reinigung in einem Ultraschallbad mit
heißem (70°C) demineralisiertem Wasser.
Maximaldauer der Behandlung: 15 Minuten,
danach Spülung und Trocknung in bewegter
Heißluft.
-
Aufheizen auf einer Temperatur zw. 600 und
1000°C, Dauer der Behandlung 60 Minuten.
Die Aufheizrate sollte weniger als 300°C
pro Stunde betragen. Mit Natrium- und
Kalium-beta”-Aluminiumoxid geht 1000°C. Für
anderen ionausgetauschten
beta”-Alumininoxiden ist 600°C eventuell
das Maximum, wegen eines Zerlegungsrisikos
bei höheren Temperatur.
Allgemeiner
Hinweis
Ionotecs Membranen aus Beta”-Aluminiumoxid
haben sich bis auf 10 Jahre unter extremsten
Bedingungen (Hochenergiebatterie,
Elektrochemische Reaktor) bewährt. Um
Hochleistungsbetrieb zu erreichen, bitte wenden
Sie sich bei weiteren Fragen an unsere
Experten.
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